Apple prüft iCloud-Fotos auf kinderpornografische Inhalte
Artikel von Antonia 9. Januar 2020
Wie Apple aktuell bekannt gegeben hat, wird der Konzern die, in den eigenen Diensten hochgeladenen Fotos und Videos seiner Nutzer, automatisch auf illegale Inhalte überprüfen. Eine spezielle Suche konzentriert sich dabei auf sexuellen Kindesmissbrauch. Auf der Elektronikmesse CES hebt Apples Datenschutzchefin Jane Horvath hervor, „solche Probleme“ löse man nicht durch Ausheben der Verschlüsselung. Vielmehr nutzt Apple „bestimmte Techniken“ zum Aufspüren solchen Materials.
Gegen Kindesmissbrauch – den Bildern auf der Spur
Wie können wir unsere Kinder vor Missbrauch schützen? Diese Frage stellen sich nicht nur Eltern, angesichts der häufig gegebenen Debatten um Kindesmissbrauch. Immer wieder tauchen auch im Internet, unter anderem in eigens dafür betriebenen illegalen Foren, wie in dem 2017 vom Netz genommenen Elysium, Fotos mit kinderpornografischen Inhalten auf. Wobei der Besitz und die Verbreitung kinderpornografischer Materialien immer einhergeht mit dem tatsächlichen Missbrauch von Kindern. Hinter zahlreichen Bildern verbirgt sich oftmals auch ein vergewaltigtes Kind.
Kinderschutz ist wichtiges Anliegen Apples
Dabei nimmt sich nun auch Apple des offenbar weit verbreiteten Problems an. Es sei dem Konzern ein wichtiges Anliegen, zum Schutz der Kinder auf diese Weise beizutragen. Indem man elektronische Signaturen nutzt (Image Matching-Technologie), die in ähnlicher Weise auch in Spam-Filtern bei E-Mails zum Einsatz kommen, überprüft man Fotos nach Übereinstimmungen mit bereits bekannten Kinderporno-Bildern, im Abgleich mit einer zentralen Datenbank für Kinderpornographie. Konten mit diesen Inhalten sperrt Apple dabei unverzüglich. Zudem meldet man diese Fälle. Bereits im vorigen Jahr hat sich der Konzern mit einer Änderung seiner Datenschutzbestimmungen rechtlich diesen nun eingeschlagenen Weg eröffnet.
Bildquelle: StockSnap, thx! (Pixabay Lizenz)
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