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Rock Stacking: Warum das Steinetürmen der Natur schadet

Was ist Rock Stacking?

Rock Stacking – auch Steinetürmen genannt – bezeichnet das Stapeln von Steinen zu kleinen Skulpturen. Für viele Menschen hat diese Praxis eine meditative, künstlerische oder spirituelle Bedeutung. Doch so harmlos es aussieht: Rock Stacking kann gravierende Folgen für die Umwelt haben.

Deswegen ist Rock Stacking schädlich für die Umwelt

Warum Rock Stacking schädlich ist

1. Zerstörung von Lebensräumen

Unter Steinen leben zahlreiche Kleintiere wie Insekten, Krebse oder Amphibien. Werden Steine weggenommen, verlieren sie ihren Schutz vor Fressfeinden, Hitze und Kälte. Ganze Mikrolebensräume werden so zerstört.

Rock Stacking Umweltschäden Infografik

2. Beeinträchtigung von Fluss- und Bachökosystemen

In Gewässern stabilisieren Steine das Flussbett. Werden sie entfernt, können Strömungen verändert werden. Dies führt zu Erosion, erschwert Fischen das Laichen und gefährdet die Artenvielfalt.

3. Störung empfindlicher Pflanzen und Austrocknung des Bodens

Am Ufer und in alpinen Regionen schützen Steine junge Pflanzen nicht nur vor Wind, sondern auch vor direkter Sonneneinstrahlung. Werden sie entfernt, trocknet der Boden schneller aus, da die Feuchtigkeit nicht mehr im Erdreich gehalten wird. Dies erhöht die Gefahr von Bodenerosion, Pflanzenschäden und dem Verlust wertvoller Nährstoffe.

4. Gefährdung von Wildtieren

Einige Tiere orientieren sich an Steinformationen. Werden diese künstlich verändert, kann es zu Verwirrung und Verdrängung kommen.

5. Touristische Effekte

In beliebten Naturgebieten entsteht durch massenhaftes Rock Stacking eine „Kultur des Eingriffs“: Besucher hinterlassen sichtbare Spuren, anstatt Natur unberührt zu genießen.

Quellen

  1. South African National Parks – „The Problem With Rock Stacking: Why It’s Harmful to Nature“
    Beschreibt, wie das Bewegen und Stapeln von Steinen Lebensräume von kleinen Tieren stört, Uferlinien destabilisiert, Erosion fördert und Ökosysteme schädigt. SANParks

  2. WLOS / Kelly Doty – „Rock stacking’s hidden consequences: How a popular trend harms mountain wildlife“
    Untersucht u.a. die Auswirkungen auf Amphibien wie die Hellbender-Salamander, wenn Unterwassersteine für Steintürme entnommen werden, besonders während der Fortpflanzungszeit. WLOS

  3. HowStuffWorks – „Scientists Say: Hey, Hikers, Stop Stacking Rocks!“
    Erklärt, wie das Verschieben von Steinen Mikrohabitate zerstören kann, Erosion gefördert wird und kleine Tiere und Insekten darunter leiden. HowStuffWorks

  4. Ausable Freshwater Center – „Leaving No Trace: Rock Stacking“
    Fokussiert besonders auf Fluss- und Bachökosysteme: wie Steine von Gewässern Schäden verursachen, wenn sie Lebensraum für Fische und aquatische Invertebraten sind. ausableriver.org

  5. HRWC – „Stop Stacking Rocks in the River!“
    Zeigt, dass in Gewässern unter Steinen oft Insekten leben, deren Populationen durch das Entfernen und Stapeln von Steinen gefährdet werden; und wie dieser Eingriff auch die Wasserqualität und das Ökosystem beeinflusst. Huron River Watershed Council

  6. Rocha et al. (2020) – „Stone-Stacking as a Looming Threat to Rock-Dwelling Biodiversity“
    Eine wissenschaftliche Studie, die konkret dokumentiert, wie das Entfernen, Umstellen und Stapeln von Steinen Mikrohabitaten beeinflusst, zur Bodenerosion führt und die Struktur der Vegetation verändert, besonders in empfindlichen Küsten- oder Inselökosystemen. ResearchGate+1

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